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Cyrtopodion scabrum
Cyrtopodion scabrum:


  ( Heyden 1827 )




Verbreitung :

 

Von Nordostafrika  ( Eritrea, Sudan, Ägypten ) über den Sinai bis nach Saudi - Arabien, Afghanistan und Pakistan



Beschreibung:

Die schlanken Zehen tragen keine Haftlamellen, sondern spitze Krallen. Auf der Körperoberseite finden sich zwischen feinen Granularschuppen zahlreiche annähernd dreieckige Tuberkel, die am Schwanz regelmäßige Wirtel bilden.

Die Grundfarbe ist auf der Oberseite cremegrau bis gräulich mit zahlreichen dunkleren Flecken. Der Bauch ist weißlich.

Die maximale Kopf - Rumpf Länge beträgt 55 mm.

 


Geschlechtsmerkmale:

 

Die Männchen besitzen deutlich verdickte Hemipenes - Taschen.




Terrarienhaltung:

 

Ich halte meine adulten Tiere ( 1,3) in einem Glasterrarium der Größe 50x70x50 cm  ( LxHxB ), mit einer strukturierten Felsrückwand welche mit zahlreichen Spalten versehen ist.

Des weiteren befinden sich Felsaufbauten und Versteckmöglichkeiten, in Form von Tonhöhlen,  im Bodenbereich. Kühlere und feuchte Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere dürfen in einem optimal eingerichtetem Terrarium nicht fehlen.

Der Bodengrund besteht aus einem festen Sand/Lehmgemisch sowie kleinen Kieselsteinen.

Obwohl C.scabrum eine nachtaktiver Gecko ist, lassen sich die Tiere nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auch häufig am Tage, oder in den frühen Abendstunden beim Sonnen beobachten.

 

Klimawerte:

 

 

Temperatur:

 

Unter den Hotspots bis 45 °C im restlichen Terrarium sollte ein Temperaturgefälle entstehen welche kühlere Rückzugsgebiete bis circa 22°C ermöglicht . Die Durschnittstemperatur sollte bei etwa 27 - 28°C liegen. Bei der Haltung mehrerer Tiere in einem Terrarium sollte man darauf achten dass auch mehrere Sonnenplätze zur Verfügung

 

Beleuchtung:

Die Beleuchtung erfolgt über eine T8 Leuchtstoffröhre und mehrere Halogenspots.

Bei größeren Terrarien kann zusätzlich ein Heizkabel/Wärmematte an der Rückwand angebracht werden, um die erforderlichen Temperaturen zu erreichen

Luftfeuchte:


Die RLF sollte tagsüber bei etwa 50% - 60% liegen und nachts bzw. in den frühen Morgenstunden leicht ansteigen.

In Ägypten den Hauptexportland von C.scabrum WF kann in den Wintermonaten die RLF durch morgendliche Nebelerscheinungen bis auf über 98% ansteigen, welchen sich dann aber durch die vormittagliche Sonneneinstrahlung auch recht schnell wieder verflüchtigt.

 

Winterruhe:

 


Entsprechend ihrem Herkunftsgebiet sollte man bei Cyrtopodion scabrum m.M. nach eine mehrwöchige Winterruhe durchführen ( 6 -8 Wochen ) bei Temperaturen zwischen 10 - 15 C° ( Ich überwintere meine Tiere bei etwa 12°C ).


Die meisten der bei uns erhältlichen Tiere kommen als WF aus Ägypten. Gerade in den Wintermonaten können die Nachttemperaturen dort aber durchaus an die 0° - 5° Grad heranreichen.

 

Futter :

 


Grillen, Heimchen, Mehlwürmer/Käfer, Wachsmotten, Fliegen, diverse Schabenarten, Asseln, Wiesenplankton.

 


Zucht:

 


Mehrere Gelege pro Jahr mit 1-2 Eiern.  Zeitung der Eier bei etwa 27 - 29°C mit leichter Nachtabsenkung. Dauer etwa 50- 65 Tage ( in Abhängigkeit von den Inkubationstemperaturen ).

Ich habe die Eier eigentlich immer bis zum Schlupf Terrarium belassen, da die Tiere ihre Eier bei mir im Terrarium in Felsspalten ablegen und in größeren bzw. gut strukturierten Terrarien nicht immer gleich entdeckt werden.

Trotz natürlicher Zeitigung im Terrarium komme ich so auf eine Schlupfrate von über 90%.

Wichtig bei den hartschaligen Eiern ist eine trockene Inkubation.

Da die Weibchen oft mehrere Gelege hintereinander ablegen können, ist auf eine ausreichende Zufuhr von Calciumpräparaten zu achten ( zb. in Form von Sepiaschale ) welche dauerhaft zu Verfügung stehen sollten.


Auch eine zusätzliche Supplementierung mit Vitaminpräparaten ist dringend anzuraten ( Ich verwende z.B. Korvimin ZVT ).

Bei der Paarhaltung kann es evtl. notwendig sein die Tiere zeitweise zu trennen, um so den Weibchen Ruhephasen zu ermöglichen und es nicht dauernd dem Paarungsdrucks des Männchens ausgesetzt ist.

 

Aufzucht:


Die Jungtiere werden bei mir einzeln in kleinen Plastikterrarien aufgezogen. Die Aufzucht ist in der Regel problemlos, wenn auf eine ausreichende Supplementierung geachtet  wird.

 

Über eine mögliche Gruppenaufzucht kann ich keine Aussage treffen, da ich eine Einzelaufzucht generell vorziehe und praktiziere.




Die Klimawerte bei der Aufzucht orientieren sich an denen der adulten Tiere.


Bei der Unterbringung der Jungtiere sollte man darauf achten das die Aufzuchtsterrarien nicht zu groß gewählt werden und recht einfach strukturiert sind.



Zum einem haben die kleinen Geckos in zu groß gewählten Aufzuchtbehältnissen Schwierigkeiten ihr Futter zu finden. Desweiteren ist die die Kontrolle der Jungtiere in unübersichtlichen Behältern erheblich erschwert.

 

Als Aufzuchtsfutter verwende ich hauptsächlich Mircogrillen, Ofenfischchen, Drosophila, Bohnenkäfer, Wachsmaden und frisch geschlüpfte Schaben. Wichtig ist hier das sogenannte gut Loading, d.h. das auf eine qualitativ hochwertige Ernährung der Futtertiere vor der Verfüttern geachtet wird, um so den Nährwert der Futtertiere zu erhöhen.

 

Hierzu ist es von Vorteil eine eigene Futtertierzucht zur Verfügung zu haben, da zum einen durchgehend Futtertiere in geeigneter Größe und Menge zur Verfügung stehen. Zum anderen hat man so einen Überblick über die Qualität seiner Futtertiere.

 

Von Frühjahr bis Herbst wird die Ernährung zusätzlich durch Wiesenplankton ergänzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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