Crossobamon orientalis
( Blanford 1876 )
( ehemals Stenodactylus orientalis )
Foto: J.Felka
Verbreitung:
Zentralasien, vom kaspischen Meer sowie Südkasachstan bis zum Tjan-Schan, in Afghanistan und im Iran
Beschreibung :
Die Körperoberseite ist hellbraun, gesprenkelt mit kleinen dunkelbraunen Punkten und Strichen. Der lange dünne Schwanz zeigt auf der Oberseite eine angedeutete Bänderung. Von der Schnauzenspitze bis zur Schulterpartie zieht sich lateral ein dunkelbraunes Band, dass auch unterbrochen sein kann. An den Zehen sind deutliche Schuppenkämme zu erkennen.Im Gegensatz zu C. eversmanni besitzt C. orientalis eine deutlich kürzere Schwanzlänge.
Die maximale Gesamtlänge beträgt circa 10 cm.
Geschlechtsmerkmale:
Die Männchenbesitzen eine Reihe Präanalporen ( 1-4 ) und verdickte Hemipenes-Taschen.
Terrarienhaltung:
Ich halte meine C.orientalis (1,3 ) in einem 50x 40x40 cm großem Terrarium. Das Terrarium verfügt über strukturierte Rückwand sowie diverse Wurzeln und Rindenstückchen im Bodenbereich.
Der Bodengrund besteht aus einem grabfähigem Sand/Lehmgemisch welches circa 15 cm hoch eingefüllt ist. Eine kleinere Ecke des Terrariums wird stets leicht feucht gehalten
Die Tiere graben unterirdische Gänge in denen sie auch die Tageszeit verbringen.
Die Geckos sind außerdem nach meinen bisherigen Erfahrungen extrem Stressanfällig, so dass man für das Terrarium ein ruhigen Standort wählen sollte.
Die Tiere sind in meinen Augen als Änfangertiere gänzlich ungeeignet.
Temperatur:
Hotspots 40-45°C. Die Durchschnittstemperatur im Terrarium liegt bei circa 26-28°C, wobei immer kühlere Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Luftfeuchte:
Obwohl in der Literatur dazu geraten wird die Tiere recht trocken zu halten. Bin ich der Meinung das eine etwas feuchtere Haltung angebrachter ist.
d.h. regelmäßiges abendliches Sprühen, so dass die LF über Nacht merklich ansteigt, und am nächsten morgen beim Einschalten der Strahler wieder deutlich sinkt.
Das kommt m.M. den natürliche Gegebenheiten im Habitat von C. orientalis recht nahe, da es dort auch sehr häufig zu morgendlichen Nebelerscheinungen kommt. Desweiteren sollte man das Substrat nie ganz austrocknen lassen, sondern die unterste Schicht immer leicht feucht halten.
Winterruhe:
Eine mehrwöchige Winterruhe ( 8-12 Wochen ) sollte bei C.orientalis auf alle Fälle durchgeführt werden. Im habe meine Tiere bisher bei circa 7 -10°C überwintert.
Ich bin jedoch der Ansicht das tiefere Temperaturen während der Überwinterung den Geckos nicht schaden würden.
Die Winterruhe ist zum Fortpflanzungszyklus der Geckos unbedingt erforderlich.
Nachzucht:
Bisher ist es mir leider erst einmal gelungen dies wunderschönen Geckos nachzuziehen, von 2 bisher erfolgten Gelegen war nur eines befuchtet.
Von meinen 2 bisher geschlüpften Jungtieren hat leider nur eines die ersten Wochen überstanden.
Die Geckos sind m.M während der Aufzucht extrem anfällig und sehr stressempfindlich.
Über die Inkubationsdauer kann ich bisher leider keine genauen Angaben machen, da ich das erste Gelege erst endeckte als ich 2 winzig kleine Geckos durchs Terrarium flitzten sah. Das Gelege wurde unter einem Rindenstückchen verscharrt, wo ich später dann die leeren Eischalen fand.
Aufzucht:
Ich hielt zunächst beide Geckos einzeln in kleinen Plastikterrarien, wobei einer der beiden leider in den ersten 14 Tagen aus ungeklärter Ursache verstarb.
Das zweite Jungtier wurde mit Ofenfischchen, Bohnekäfern, Mini-Schaben, und flugunfähigen Drosophilas ernährt und hat sich inzwischen zu einem stattlichen Männchen entwickelt. Welches nun bei einem befeundeten Halter seiner Bestimmung entgegefiebert :-).
Eine gute Supplementierung der Nachzuchten sowie der Elterntiere mit Vitamin und Calcium Präparaten ist unbedingt erforderlich.
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